Heute verrate ich dir eine ganz entspannende Episode aus meinem Leben. Ich hatte mit knapp 40 die berühmte „Midlifecrisis“, so wie sie die meisten von uns früher oder

später mal erwischt. Meine wurde durch eine unerwartete Trennung eingeleitet und stürzte mich in eine tiefe Depression. Das ging fast zwei Jahre so, bis ich keinen Bock mehr darauf hatte und mich als ausgebildeter Coach mal hinsetzte und mir klar machte, was ich dafür tat, meine  Depression weiter aufrecht zu erhalten oder was ich unterließ um da wieder heraus zu kommen.

Ich machte mir circa 60-70 Strategien bewusst, nutzte Theater als Selbsttherapie – mit denen ich entweder die Depression verstärkte oder zumindest nichts tat, um davon wegzukommen. Denn Depressionen kann man nur durch Aktivität und dadurch dass man sich jeden Tag ein paar wirklich schöne Dinge gönnt, in den Griff kriegen. Deshalb ist ja auch Theaterspielen ein natürliches Antidepressivum, weil wir aktiv sind,d as Leben wieder spielerischer nehmen und durch den ganzkörperlichen und emotionalen Ausdruck, Stress abbauen können. Alleine durch mein Mir-bewusst-werden, wie ich meine Krise durch mein Tun und Nichttun am Leben hielt, ging es mir von Tag zu Tag besser.

Als Kabarettist machte ich mir auch Gedanken darüber, ob diese Strategien nur mich betrafen oder auch andere. Schnell machte ich eine Auswahl der Methoden, in denen sich wohl jeder widerspiegeln kann, machte den „Putzfrauen-Test“ mit meinem Freunden, die sehr begeistert waren, stellte die besten Methoden in einem Kabarettprogramm zusammen, gab dem Ganzen den Titel „20 Methoden, sein Leben zu verplempern!“ und spielte das Stück 750 Mal in 15 Jahren. Beim Spielen konnte mir selbst jeden Abend selbst zuhören und sehen, wie weit ich schon mit der Umsetzung der vielen Anregungen gekommen war.

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