Nachdem so Viele meinen letzten Blog über gutes Präsentieren gelesen haben  und mir begeistert zurück schrieben, möchte ich dir heute noch ein paar weitere Tipps zum Thema „Sprechen vor Gruppen“ weiter geben.

Präsentationstraining

1. Sprich zu Beginn zu Demjenigen, der dir sympathisch ist oder dir sein Wohlwollen zeigt.
Wenn ich früher besonders aufgeregt oder unsicher war, z.B. bei ganz neuen Kabarettprogrammen oder in Seminaren, habe ich dummerweise auch immer noch genau auf die Leute im Publikum geachtet, die mir nicht so wohl gesonnen waren, abfällig schauten oder mit verschränkten Armen da saßen und keine Miene verzogen. Das hat eine negative Spirale entfacht. Bis ich den Satz einbaute: „Vor Leuten zu spielen, die so da sitzen, ist wie Liebe machen mit einem Brett!“ Das hat das Eis oft gebrochen. Allerdings nur, so lange ich innerlich noch einigermaßen locker war.

Intelligenter ist es, wenn man am Anfang auf diejenigen achtet, die einen freundlich und interessiert anschauen. Und wenn es nur ein Einziger ist. Irgendwann werden es Mehrere und am Ende sind alle von deiner oder der Begeisterung ihrer Sitznachbarn angesteckt.

Rhetoriktraining

2. Nutze jede Gelegenheit zum Üben und Präsentieren.

Das beste Rhetoriktraining ist das Leben selbst. In Mitteilungsrunden beim Abteilungs- oder Teamtreffen, bei Diskussionen im Verein, vor der Klasse oder in der Uni. Wirklich jede Gelegenheit ist willkommen, dir zu helfen, Hemmungen abzubauen und durch stetes Üben immer sicherer und gewandter zu werden. Aber Achtung: Vorher Gehirn einschalten und überlegen, was du sagen möchtest. Nicht nach dem Motto loslegen: „Woher soll ich wissen, was ich denke, bevor ich höre, was ich sage!?“

Auch Vorstellungsrunden in Workshops, Seminaren und bei Meetings helfen sehr. Und es ist absolut okay zu zeigen, wenn du aufgeregt bist. Weil es eh jeder merkt und du, nach dem du es geoutet hast, den inneren Druck los bist. Es erhöht sogar oft die Sympathie der Beteiligten, weil die Meisten eher an Aufrichtigkeit, als an einer Show interessiert sind und ehrlich behandelt werden wollen.

3. Ob du´s glaubst oder nicht, aber ein Mikrofon hilft!

Für mich war das wirklich ein Aha-Erlebnis, als ich auf der Bühne merkte, wenn ich ein Mikrofon in der Hand halte und einen höheren Aufmerksamkeitslevel habe, dass ich freier und leichter auch vor großen Gruppen sprechen konnte. Es hat mir das Gefühl genommen, von Einzelnen beobachtet und bewertet zu werden. Probier´s mal aus.

4. Stelle Fragen.

Das ist vielleicht der beste Tipp. Die meisten von uns sind in einem Gespräch sehr locker, redegewandt und schlagfertig. Nutze dies, in dem du ein Gespräch einleitest. Und das geht am einfachsten über Fragen. Überlege dir ein paar gute Einstiegsfragen, die das Eis brechen, die die Anderen ins Reden bringen und eine Einladung zu einem Gespräch sind, das dich erst mal aus der Schusslinie heraus holt.

Viel Spaß und Erfolg dabei wünscht Frank

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